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Prinzipien und Fokus
Die Yin Seite von Yang
In den Yang Asanas (die eher aktiven Positionen) bewegt man sich in und aus der Position und sucht dabei nach den Yin Qualitäten:
Leichtigkeit, Fluss und Verspieltheit, um die Gelenke zu ölen.
Weichheit, Langsamkeit und Verbundenheit, um die Bänder zu geschmeidigen. Verankerung, Zentrierung und Verinnerlichung um die Mitte zu stärken.
So bewegen wir uns natürlich und entspannt, mühelos kraftvoll, einfach tierisch und vermeiden somit Überforderung und Verletzungen von Muskeln und Gelenken.
Ganzheit
In dieser Art sich zu bewegen kommt das Bindegewebe hauptsächlich ins Spiel. Jede Bewegung und Position ist ein Ganzkörpererlebnis. Da das Bindegewebe quer durch den Körper in 3D verläuft, ist jede Bewegung um das Körperzentrum herum organisiert. So gewinnen wir mehr innere Stärke, Beweglichkeit und Ausgleich.
Loslassen
Unser Körpergewicht wahrzunehmen hilft uns, zu merken, wo die Anziehungskraft der Erde uns strukturelle Schwierigkeiten gibt und wie wir dieses Gewicht klug zu unseren Gunsten einzusetzen können. Wir lernen das ganze Körpergewicht inklusive Inhalt loszulassen. Das gibt der Bewegung eine Tiefe und verbindet uns mit lang vergessenen Landschaften unseres Körpers.
Zeit-Raum
Besonders in den Yin Asanas (die eher passiven Positionen) kommt das Element Zeit ins Spiel. Wir bleiben zwischen 2-5 Minuten in der Form und folgen der Reise nach innen. So haben die Faszien und die Membrane der verschiedenen inneren Räume und Umhüllungen genügend Zeit, um auch mitzumachen. Tiefe, mehrjährige Spannungen fangen an, sich Schicht für Schicht zu lösen und entwirren.
Die Asanas
Sind ein Wegweiser in den Körper und sind nur insofern wichtig, wenn sie uns etwas anbieten können. Die Asanas können individuell mehr Yin oder mehr Yang sein. Wachsen in die Einfachheit und Bequemlichkeit der Asana selber zeigt uns, dass wir den Weg in unseren Körper entdecken. Das heisst Erfahrung aus erster Hand.
Props (Hilfsmittel)
Bolsters, Stühle, Klötzli und Co. helfen uns, den Weg in die Asanas an unseren Körper anzupassen. Manchmal unterstützend, manchmal herausfordernd, um unser Bestes herauszuholen.
Die Meridiane
Diese laufen in den Zwischenräumen von Strukturen und Faszien mit Hilfe der Flüssigkeiten des Körpers, wo die Energie wohnt. Es ist nun selbstverständlich, dass mehr geöffnete Zwischenräume den Energiefluss in den Meridianen im ganzen Körper begünstigt.
Anatomische Individualität
Die Idee, dass jeder Mensch anders gebaut ist, dass jeder Körper eine unterschiedliche Struktur entwickelt hat, hilft uns, entspannt unser eigenes Yoga zu finden, das mit dem Körper kooperiert und nicht kämpft. Man kann nicht erzwingen, was uns eine Organisation eines Gelenkes nicht anbieten kann. Wenn wir es einfach finden in einem Lotussitz zu sitzen oder eine Brücke zu machen, heisst das nicht, dass wir das jahrelang geübt haben, eher dass wir die Knochen dafür haben. Was zählt ist, dass jeder Mensch das Recht hat, wohler im eigenen Körper zu leben. Es geht nicht um richtig oder falsch und es gibt nichts zu korrigieren, sondern es geht darum, mehr von sich selbst zu haben, funktioneller, beweglicher und zentrierter zu sein.
Wahrnehmung (awareness)
Anatomische Wahrnehmungen helfen uns, mehr vom Körper zu spüren. Das Spüren der eigenen körperlichen Grenzen und genau da arbeiten, wo es am effektivsten ist, das Bemerken unseres jetzigen Zustandes, mit diesem bleiben ohne zu fliehen oder resistieren, zeigt uns, dass wir sehr oft durch einen Kampf Energie verlieren und uneffektiv sind. Wahrnehmung zeigt uns auch, wie unsere Gedanken und Vorstellungen vom Körper die Funktion, Haltung, Organisation und Beweglichkeit, und schlussendlich auch unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinflussen.
Entspannung
Ist etwas, das von selber passiert wenn die Spannungen weg sind. Entspannung kann immer tiefer werden, und uns furchtlos in andere Wahrnehmungszustände bringen. Nach einer tiefen Entspannung sind die inneren Organe regeneriert, die Energie ausgeglichen, der Blick weich und klar.
Der Geist
Freiheit von körperlichen Spannungen, Stress und Schmerzen spiegeln sich in einem freien Geist, entspannte Schönheit, ruhige, jedoch energievolle Menschen. Die Absicht nach innen, sich auf das Körperliche zu achten, verankert uns in der Stille der Gegenwart.
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“In Yin Yoga three are working for us:
1. Weight or gravity
2. Form of the asana
3. Time”
“In Yin Yoga we grow into effortlessness, connectedness and sensitivity.”
“While in the asana
Observe the body
As it changes.
Watching the inner movement
Is a subtle work.
There is nothing spectacular
Still it’s deep going
And the changes last longer.”
“Following change
As it occurs
When it ripes.
The body knows.”
“Working with parameters to refine the ability to sense the body.”
“Yin Yoga is aiming the connective tissue.
Connective tissue needs time.
Developing trust in the process.
Trust that it’s working for us.”
“Being aware of the
Multi layering of the connective tissue
And its different possible
Lines of force
That are crossing the body
From up to down
Front to back
Side to side
Spiralling
Is also learning to sense
The energy paths in the body
The meridians.”
“Anatomical differences are useful information to support your individual mobility and flexibility.”
“It is possible to learn to listen to the body.
Cooperate with what is
Instead of forcing it into something which is unnatural for you.”